Eine Wanderung in Landmannalaugar ist hauptsächlich deswegen ein Highlight in Island, weil hier das Lavagestein der Landschaft die buntesten Farben angenommen hat. Schwarz, Rot, Gelb, Türkis. Dazu das Grün der Flechten und Moose. Zwischendrin weiße Schneespots. Hier und da eine dampfende Schwefelquelle. Und darüber, wir hatten Glück, ein blauer Himmel mit ein paar weißen Wölkchen.
Mit dem Bus über die F-Road
Das war ein Ritt. Vier Stunden mit einem ganz normalen Reisebus von Reykjavik nach Landmannalaugar. Die letzten Zwei davon über die Buckelpiste (F-Road). Ein Wunder eigentlich, dass der Bus in einem Stück angekommen ist. Mit einem einfachen Mietwagen ohne Vierradantrieb darf man nicht auf den F-Roads fahren. Also liefen wir morgens um halb Acht von unserem Guesthouse hinunter an die Harpa, das Konzerthaus im Hafen von Reykjavik um uns mit ein paar anderen Touristen zusammen auf der Fahrt nach Landmannalaugar ordentlich durchschütteln zu lassen.
Start am Campingplatz Landmannalaugar
Der Fahrer beförderte uns bis kurz vor den Brennisteinsalda Camping Ground. Hier war Ende Gelände für den Reisebus. Durch die letzte Furt, die etwas mehr Tiefgang aufwies schaffte er es nicht mehr. Also startete hier unsere Tour.
Bunter Fels und ein See aus Wollgras
Der Weg führte hinauf durch die schwarzen Lavafelder bis zu einem See aus Wollgras, der eine ganze Hochebene bedeckte. Die Berghänge dahinter leuchteten in bunten Orangetönen. Wir liefen am Rand der Ebene bis zum Ende und machten uns dann an den Aufstieg zum Brennisteinsalda.
Aussicht vom Brennisteinsalda
Von oben bot sich nochmals eine herrliche Aussicht auf die umgebende Vulkanlandschaft. Vorbei an dampfenden Schwefelquellen ging es dann wieder hinunter zur Campsite und damit zurück zum Ausgangspunkt.