Einzigartige Aussicht auf die Gletscherzungen des Vatnajökull und die Gletscherseen bietet die Wanderung am Skaftafell. Besonders in den Abendstunden ist diese Tour auf Island lohnenswert und mit dem Svartifoss ist auch ein Wasserfall als zusätzliche Attraktion dabei.
Start am Skaftafell Campground
Wir hatten an diesem Tag bereits eine kleine Gletscherwanderung auf der Svínafellsjökull Gletscherzunge absolviert (Hier fanden übrigens die Dreharbeiten für den Film Interstellar statt) und wollten im Anschluss noch hinüber zum Svartifoss Wasserfall.
Unser Guide empfahl uns aber unbedingt noch weiter zu gehen, da man im späteren Verlauf der Strecke eine wunderschöne Aussicht auf den Gletscher genießen könne. Und so starteten wir zu einer Abendtour und ließen den Startpunkt am Campingplatz des Skaftafells gegen 18 Uhr hinter uns und machten uns zunächst an den halbstündigen Aufstieg zum Svartifoss.
Der Vatnajökull-Gletscher
Der Skaftafell im Süden von Island ist einer der erloschenen Vulkane im Vatnajökull-Nationalpark. Der namensgebende Vatnajökull-Gletscher ist der größte Gletscher Europas. Zahlreiche seiner Gletscherzungen schlängeln sich bis fast hinunter ans Meer. Die Reise des Eises von der Gletscherspitze bis zum Gletschersee dauert gut 500 Jahre. Somit ist der Gletscher ständig in Bewegung und formt dabei diese typisch isländische Landschaft.
Svartifoss Wasserfall
Wir erreichten den von Basaltsäulen umrahmten Svartifoss in der goldenen Abendsonne. Das schwarz des Basalts und das frische Grün der Moose und Gräser bilden einen hübschen Kontrast und geben dem Wasserfall auch seinen Namen: Schwarzer Wasserfall.
Blick auf die Gletscherlandschaft vom Sjónarnipa
Nach der Visite ging es dann den Wanderweg weiter in nordwestliche Richtung. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir dann Sjónarnipa. Hier öffnete sich das Gelände und gab tatsächlich einen atemberaubenden Blick auf die Gletscherzungen und Gletscherseen sowie hinauf auf den massiven Gletscher frei. Die letzten Sonnenstrahler erhellten das Eis und die Bergkuppen.
Den mit S5 markierten Weg ging es dann parallel zum Gletscher wieder hinab zum Campingplatz, den wir dann gegen 21 Uhr im letzten Licht des Tages erreichten.