Als eine für uns bis dato noch völlig unbekannte Insel entpuppt sich die griechische Insel Zakynthos als wahres Kleinod im Ionischen Meer. Schöne Naturstrände, ein gestrandetes Schiffswrack, blühende Wiesen, Olivenhaine, einsame Buchten, tolle Aussichten. Es bieten sich zahlreiche fotografische Möglichkeiten. Zakynthos im Mai ist wirklich eine Reise wert.
Schiffswrack am Navagio Strand
Ein nicht alltägliches Fotomotiv ergibt sich, wenn man zum Navagio Strand im Nordwesten der Insel fährt. Hier liegt ein Schiffswrack, die Panagiotis verlassen am Strand. Wir erinnerten uns irgendwie gleich an den Solheimasandur Strand auf Island, an dem das Flugzeugwrack einer abgestürzten DC-3 liegt. Das Schiff jedoch ist an diesem auch als Schmugglerbucht (oder Shipwreck Bay) bekannten Ort nach einem Motorschaden im Oktober 1980 aufgelaufen. Angeblich war es mit Schmuggelware beladen und auf der Flucht vor der Küstenwache. Der Strand ist umgeben von einer rund 200 Meter hohen Steilküste und nur mit dem Boot erreichbar. Von Agios Nikolaos aus verkehrt ein regelmäßiger Schiffsverkehr.
Es gibt außerdem einen guten Aussichtspunkt oberhalb der Steilküste, den man von einem Parkplatz aus in ein paar Minuten Fußmarsch auf einem Pfad durch die Maccia erreichen kann. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick über die ganze Bucht. Das Wasser ist hier noch türkiser als normal. Das liegt an auftretendem Schwefel, der das Wasser färbt.
Cameo Island
Cameo Island heißt eigentlich Agios Sostis und ist eine kleine, dem Hafen von Sostis vorgelagerte Insel, die man über eine kleine pittoreske Fußgängerbrücke vom Hafen aus betreten kann. Die Insel zusammen mit der Brücke ist ein typisches Fotomotiv auf Zakynthos. Cameo Island ist eigentlich als Party- und Eventinsel konzipiert und es befindet sich darauf u.a. eine Bar und eine kleine Bucht, die mit großen, weißen, im Wind wehenden Tüchern dekoriert ist.
Strände auf Zakynthos
Zakynthos verfügt über einige schöne und meist relativ naturbelassene Strände. Neben dem bereits erwähnten Navagio Strand mit dem Schiffswrack im Norden der Insel gibt es auch im Süden nahe der Halbinsel Keri eine kleine vorgelagerte Insel inmitten eines Meeres-Nationalparks. Hier liegt der Marathonisi Beach, bei dem man mit etwas Glück auch Wasserschildkröten beim Schlüpfen begegnen kann. Daher und auch wegen ihrer Form nennt man die Insel auch Turtle Island.
Im Hafenort Keri kann man sich kleine Boote ausleihen, die man auch ohne Führerschein fahren darf. Damit kommt man gut hinüber zur Insel und kann außerdem eine schöne Fahrt entlang der Steilküste mit ihren zahlreichen Grotten unternehmen.
Mit dem Gerakas Beach und dem etwas abenteuerlich über einen kleinen Feldweg durch die Berge zu erreichenden Daphne Beach gibt es zwei weitere schöne Strände im Süden.
Im Osten gibt es den Little Xigia Beach und Xigia. Bei letzterem gibt es Quellen im Boden, welche Schwefel ins Wasser absondern. Dies kann man einerseits direkt riechen, andererseits sagt man dem Wasser auch eine heilende Wirkung nach.
Im Westen der Insel gibt es eher schöne Steinbuchten als Strände. Hier lädt die Bucht von Porto Limnionas besonders zum Verweilen ein. Es gibt hier auch ein kleines Restaurant und ein paar Liegen mit Blick über die Bucht.
Olivenhaine und blühende Wiesen
Bei unserem Besuch Mitte Mai erstrahlt die Insel noch in frischem Grün und überall blüht es. In den Olivenhainen wachsen Blühwiesen, die später im Jahr gemäht werden. Fährt man über die Insel kommt man vorbei an blühenden Mohnwiesen oder findet wilde Kräuter wie beispielsweise Rosmarin. Auch kann man Zakynthos wahrlich als die Insel der Schmetterlinge bezeichnen. Man begegnet ihnen wirklich überall.
Zakynthos hat die schönsten Strände bin ich der meinung.